Er tritt an Berghängen oder auch in schwach geneigtem Gelände auf und ist eine abwärts gerichtete Luftströmung mit einer Geschwindigkeit von 0,1 Metern pro Sekunde oder mehr. Durch die nächtliche Ausstrahlung kühlt sich die Luft an den Hängen viel stärker ab als die Luft im gleichen Niveau über dem Tal. Die abgekühlte bodennahe Luft fließt aufgrund ihrer Schwere die Hänge hinab (Hangabwind und Gletscherwind). Abwinde treten auch im Bereich von Fronten und in Schauer- und Gewitterwolken auf, wo sie ähnliche Geschwindigkeiten wie die dort herrschenden Aufwinde erreichen können. Eine extreme Form des Abwindes ist beispielsweise der Föhn. Hierbei treten plötzlich oft sturmartige Winde mit einem raschen Temperaturanstieg auf.